Gesellschaft in der Tagespflege

Die kontaktfreudige alte Dame hat eine Sehbehinderung. In den eigenen vier Wänden findet sie sich noch gut zurecht, aber manche Dinge funktionieren einfach nicht mehr alleine. Dafür, dass sie trotzdem zu Hause wohnen blieben kann, sorgt eine Kombination aus ambulanten Leistungen und der BSH-Tagespflege, die ihr willkommene Abwechslung und soziale Kontakte bringt. „Bevor ich in die Tagespflege gegangen bin, waren die Tage doch sehr lang und leer“, erzählt die Ennepetalerin, die vor einigen Jahren in eine Wohnung im Haus ihrer Töchter nach Hagen gezogen ist. „Meine Töchter und auch mein Sohn kümmern sich viel, aber sie sind berufstätig und daher tagsüber nicht daheim.“

Allabendlich kommt der ambulante Pflegedienst erneut vorbei, um der Seniorin die Tabletten vor dem Schlafengehen zu geben. Durch den regelmäßigen Kontakt entsteht auch eine soziale Beziehung. „Frau Gottschalk kenne ich mittlerweile schon seit drei Jahren,“, erzählt Marilena Angiola. „Ich finde es wunderbar, dass ich in meinem Beruf Menschen unterstützen und für sie da sein kann. Pflege ist für mich Herzenssache."