Der Hagener Entsorgungsbetrieb (HEB) hat in den letzten Monaten zwei bedeutende Projekte im Bereich Müllentsorgung und Mobilfunkabdeckung umgesetzt, die den Alltag der Bürger verbessern sollen.

Der HEB hat ein digitales Behälter-Identifikationssystem eingeführt. Rund 80.000 Restmüll-, Altpapier- und Wertstoffbehälter wurden mit Transponder-Chips ausgestattet. Diese Chips ermöglichen eine genaue Identifikation der Mülltonnen bei der Leerung. Dafür erhielten alle Haushalte vorab einen Aufkleber zur Zuordnung, den das Montageteam bei der Chip-Anbringung nutzte.

Die Vorteile sind vielfältig: Der HEB hat nun einen genauen Überblick über den Behälterbestand, was die Gebührenberechnung erleichtert. Schäden an den Behältern können direkt am Müllwagen erfasst und schneller behoben werden. Dies verbessert den Kundenservice erheblich. Trotz einiger Hindernisse, wie fehlende Aufkleber an den Mülltonnen einiger abwesender Hauseigentümer, konnte das System erfolgreich in Betrieb genommen werden.

Mobilfunkmessung durch Müllwagen

Parallel zur Einführung der Chips übernahmen die Müllwagen des HEB eine zusätzliche Aufgabe: die Messung der Mobilfunkdichte in Hagen. Ausgerüstet mit speziellen Messboxen, erfassen die Fahrzeuge bei ihren Fahrten durch die Stadt die Signalstärken der Mobilfunknetze. Diese Daten werden in das städtische Geoinformationssystem eingespeist und ermöglichen eine genaue Übersicht über die Netzabdeckung.

Durch diese Messungen kann die Stadt nun gezielt mit Netzbetreibern zusammenarbeiten, um die Mobilfunkabdeckung zu verbessern und Funklöcher zu schließen. Dies ist besonders für die Bürger wichtig, da eine zuverlässige Mobilfunkverbindung heutzutage unerlässlich ist.

Fragen & Antworten zum Behälter-Identifikationssystem für Bürger*innen gibt es hier: https://www.heb-hagen.de/rund-um-den-muell/ident.html